Kinners! Welcher Blödmann renoviert seine Bude denn ausgerechnet bei diesem schönen Wetter? Und welcher Trottel nimmt sich denn ausgerechnet bei diesem Wetter vor endlich die neuen Esszimmerschränke aufzubauen und die Alten rauszuwerfen? Warum mache ich nur immer so einen Blödsinn? Jetzt stehe ich hier bei 26 Grad im Schatten und schwitze mir einen Wolf (TV-Tipp: Der wie ein Wolf riecht!).
Wer so viel Schwitzt kommt natürlich nicht zum Kochen. Deswegen war es hier letzte Woche auch etwas ruhiger. Essen muss ich natürlich trotzdem und ein selbstgebackener Kuchen zur Belohnung für die harte Arbeit geht ja auch immer. Die Wahl fiel auf einen nordhessischen Schmandkuchen aus dem Kochbuch „Street Food“ von Mario Kotaska. Mein allererster selbstgebackener Blechkuchen, wurde ja auch mal Zeit.
Den Schmandkuchen habe ich direkt zwei mal hintereinander gebacken. Bei der ersten Version auf einem großen Backblech, welches mit Backpapier ausgelegt war. Der Boden war wunderbar fluffig, allerdings wurde er mir im Vergleich zum Schmandbelag etwas zu hoch. Ich glaube, 2/3 der Zutaten für den Boden hätten auch ausgereicht und dann hätte das Verhältnis Boden zu Schmand besser gepasst. So war es etwas zu viel Boden und zu wenig Belag.
Bei Runde 2 habe ich den Kuchen auf einem kleinen, vorab gebutterten Backblech gebacken und der Teig ist am Boden leicht karamellisiert. Dadurch wurde er etwas fester als der Teig, der auf dem Backblech gebacken wurde. Beide Varianten fand ich lecker!
Premiere geglückt, würde ich sagen. Das ist doch mal ein leckerer Kuchen für einen ersten Blechkuchen. :) Toller Teig, auf dem Blech gebackenen mit karamellisierten Boden und auf dem Backpapier gebacken mit fluffigem Boden. Der Schmandbelag wunderbar frisch, mit schöner Säure und als Topping der leckere Zimtzucker. Damit darf man nicht geizen! Ein super leckerer Blechkuchen, den müsst ihr nachbacken!
Ein paar eurer liebsten Blechkuchen habt ihr mir auf meiner Facebook-Seite schon verraten. Wer mag, hinterlässt mir in den Kommentaren sehr gerne seinen liebsten Blechkuchen (Atze!) und vielleicht backe ich ihn nach und er landet sogar hier im Blog. :)
Zubereitung • Nordhessischer Schmandkuchen {nach Mario Kotaska} •
Den Ofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Butter zusammen mit dem Zucker und einer Prise Salz in einer Schüssel schaumig schlagen. Nach und nach die Eier sowie abgeriebene Zitronenschale sowie Zitronensaft zufügen und die Zutaten gut miteinander verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und mit in die Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig gleichmäßig auf ein zuvor gefettetes Backblech streichen und im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten etwa 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit für den Belag den Schmand mit dem Zucker, der Zitronenschale- sowie Saft, den Eiern sowie der Speisestärke verrühren.
Nach 20 Minuten Backzeit den Belag auf dem Kuchenboden gleichmäßig verteilen und weitere 10 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.
Rezept Zutaten für 1 Backblech • Zubereitungszeit ca. 20 Minuten • Backzeit ca. 30 Minuten
Für den Boden:
- 300 g weiche Butter
- 200 g Zucker
- 300 g Mehl
- 3 TL Backpulver
- 6 Eier
- ca. 2 TL abgeriebene Zitronenschale
- 8 EL Zitronensaft
- 1 Prise Salz
Für den Belag:
- 5 Becher Schmand a 250 g
- 2 Eier
- 125 g Zucker
- 5 gestrichene EL Speisestärke
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- 3 EL Zitronensaft
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